Duale Karriere

Duale Karriere


Duale Karriere - Was ist das überhaupt?

Laut DOSB (2021) ist das "Die potentialgerechte Talententfaltung in der Leistungssportkarriere (durch bestmögliche Förderung) mit dem Ziel Weltspitze und die Ermöglichung einer potentialgerechten Bildungskarriere als Basis für eine potentialgerechte Chance auf dem Arbeitsmarkt jeweils unter Berücksichtigung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung."


Hierfür gibt es Unterstützung als Nachteilsausgleich der Doppelbelastung bedingt durch hohen Aufwand für Trainings und Wettkämpfe -  Unterstützung bei Schule, Beruf oder Studium. Dabei sollte die Unterstützung den Zugang zum Studium (Profilquote, s.u.) sowie den Zeitraum während des Studiums und beim Übergang in das Berufsleben umfassen.

  • Ca. 80% der KaderathletInnen in Deutschland* erwerben die Hochschulzugangsberechtigung.
  • 36,4% der 451 deutschen AthletInnen bei den Olympischen Spiele in Rio (2016) waren Studierende. In London (2012) waren es 42,4%, in Peking 2008 (37,0%) und Athen 2004 (33,7%) sowie Sydney 2000 (26,5%)**.


* 10 Punkte Programm Duale Karriere, DOSB 2021

** adh.de

Duale Karriere in Deutschland - die Rahmenbedingungen


Die Duale Karriere wird in Deutschland hauptsächlich durch den DOSB, die Olympiastützpunkte  und den adh unterstützt.


Der DOSB als Dachverband hat im November 2021 sein 10 Punkte Programm zur Dualen Karriere veröffentlicht:

https://duale-karriere.de/sport-karriere/duale-karriere


Die OSPs unterstützen die Duale Karriere durch ihre Laufbahnberatung:

https://osp-mrn.de/laufbahnberatung/


Auch der adh unterstützt seit 1999 die Duale Karriere durch die Partnerhochschulen des Spitzensports:

https://www.adh.de/projekte/partnerhochschule-des-spitzensports/


Die Universitäten Mannheim und Heidelberg sind bereits seit 2003 Partnerhochschulen des Spitzensports

Dennoch ist die Lage in den Bundesländern und an den einzelnen Hochschulen deutschlandweit sehr heterogen. Während bereits 12 von 16 Bundesländer in den BA Studiengänge ein Profilquote* für LeistungssportlerInnen verankert haben, sind es für die MA Studiengänge deutlich weniger.

Eine Profilquote für die Human- Tier und Zahnmedizin sowie Pharmazie gibt es noch nicht.



*Exkurs Profilquote:

Spitzensport und Hochschulstudium lassen sich nur an einem Hochschulstandort vereinbaren, von dem aus die für die Ausübung des Spitzensports erforderlichen Trainingsstätten mit einem vertretbaren zeitlichen Aufwand erreicht werden können. Daher soll die Profilquote, als Vorabquote einen Zugang möglichst zum Wunschstudium am Haupttrainingsort für alle AthletInnen ermöglichen.

Rechtliche Grundlage:


In Baden-Württemberg ist dies geregelt im:


Gesetz über die Zulassung zum Hochschulstudium in Baden-Württemberg:


§6 Auswahlverfahren


sowie in der


Verordnung des Wissenschaftsministeriums über die Hochschulzulassung und das Anmeldeverfahren an den staatlichen Hochschulen in Baden-Württemberg:


- §22 Quoten und

- §33 Ergänzende Vorschriften zur Vergabe der Studienplätze

in Aufbau- und Masterstudiengängen

FAZIT:

1%, mindestens aber 1 Platz pro Studiengang, sind für SpitzensportlerInnen per Vorabquote für die zulassungsbeschränkten Studiengänge reserviert!

Duale Karriere in Deutschland - das Spitzensport-Stipendium MRN

Das Spitzensport-Stipendium Metropolregion Rhein-Neckar hat es sich zur Aufgabe gemacht, darauf aufbauend, für alle LeistungssportlerInnen in der Metropolregion Rhein-Neckar, bei ihrem Studium an den Universitäten Mannheim und Heidelberg oder an der Mannheim Business School, direkt vor Ort konkrete organisatorische sowie finanzielle Unterstützung zu anzubieten.

Unsere Spitzensportbeauftragten an den jeweiligen Universitäten sind direkt vor Ort und können im Bedarfsfall schnell und unkompliziert  unterstützen!


Die Universität Mannheim hat die Profilquote sowohl für die BA also auch die MA Studiengänge verankert. Das heisst, dass in der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung  der Universität Mannheim, in § 8 Auswahl nach Ortsbindung im öffentlichen Interesse geregelt ist, wer als LeistungssportlerIn einen Härtefallantrag mit der Bewerbung einreichen kann, um im Rahmen einer Vorabquote einen Studienplatz zu erhalten.

LeistungssportlerInnen müssen dafür einen Härtefallantrag, zeitgleich mit ihrer Bewerbung um einen Studienplatz, an der Uni Mannheim einreichen!

Spitzensportbeauftragte der Universität Mannheim: Larissa Schilde

Damit Sie alle Unterlagen richtig einreichen, vereinbaren Sie bitte unbedingt vorab einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch mit der Spitzensportbeauftragten der Universität Mannheim:



Larissa Schilde

Mail: schilde@uni-mannheim.de

Spitzensportbeauftragte der Universität Mannheim: Larissa Schilde

Damit Sie alle Unterlagen richtig einreichen, vereinbaren Sie bitte unbedingt vorab einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch mit der Spitzensportbeauftragten der Universität Heidelberg:



Susanne Erles

Mail: susanne.erles@uni-heidelberg.de

Auch die Universität Heidelberg hat sowohl für die BA also auch die MA Studiengänge eine Profilquote verankert. In der

Satzung der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zur Festlegung des Personenkreises im öffentlichen Interesse zu berücksichtigender Studienbewerber in örtlich zulassungsbeschränkten Studiengängen ist geregelt, wer als LeistungssportlerIn und wie im Rahmen des üblichen Bewerbungsverfahrens zusätzlich einen schriftlichen, ansonsten aber formlosen Antrag auf Zulassung zum Studium in der Vorabquote „Ortsbindung im öffentlichen Interesse“ stellen kann.

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